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Training

Musik Motivatoren, Sport & Appetit sowie Schritte zählen | Die Top-Studien der Woche

Musik Motivatoren, Sport & Appetit sowie Schritte zählen | Die Top-Studien der Woche
Evangeline Howarth
Autor und Experte4 Jahre Ago
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Wieder einmal ist es an der Zeit, dass wir versuchen, etwas Neues aus den aktuellsten Studien in Sport, Training und Ernährung zu lernen. Wenn du gerne mit deiner Trainings-Routine experimentierst oder einfach nur mehr über Ernährung lernen möchtest, dann ist dies ein großartiger Ort, um dies zu tun.

Diese Woche schauen wir uns an, wie du dein Cardio-Training mit Musik boosten kannst, wie Sport dir dabei helfen kann, dich an deine Ernährungsvorgaben zu halten und ob 10.000 Schritte am Tag wirklich ausreichend sind.

Springe direkt zu den Studien:

Musik Motivatoren, Sport & Appetit sowie Schritte zählen | Die Top-Studien der Woche

 

Dreh‘ die Lautstärke für ein leichteres Workout auf

Hand auf’s Herz: Wer liebt eigentlich keine gute Playlist, die das Blut zum Pumpen bringt? Wenn du einen Lauf für diese Woche geplant hast, dann solltest du Musik nutzen, um (d)eine persönliche Bestzeit im 5-km Lauf zu erzielen.

Eine Studie, die an 19 Frauen durchgeführt wurde, die regelmäßig Sport trieben, fand heraus, dass Musik mit einem hohen Tempo nicht nur zur höchsten Herzschlagrate geführt hat, sondern auch dafür sorgte, dass sich die Teilnehmer weniger erschöpft fühlten (1).

Die Probandengruppe dieser Studie war relativ klein, insofern wäre es interessant, wenn wir identische oder ähnliche Ergebnisse in größeren Untersuchungen sehen könnten, aber wir wissen natürlich, wie wichtig eine gute Playlist für unsere Trainingseinheiten sein kann, oder?

Es macht für uns definitiv Sinn, wenn man sich vorstellt, dass Musik mit einem hohen Tempo dafür sorgt, dass sich eine Joggingrunde, eine Wander- oder Radtour leichter anfühlt und effektiver wird. Vergiss‘ nur deine Kopfhörer nicht.

 

Sport kann dir dabei helfen „Nein“ zum Nachschlag zu sagen

Jeder von uns weiß, dass ein Sixpack in der Küche gemacht wird, doch Training kann dir definitiv dabei helfen, ebenfalls ein paar Pfunde loszuwerden – das gilt umso mehr vor dem Hintergrund einer neuen Studie (2).

Darin haben sich die Wissenschaftler die Daten von 130 Teilnehmern angesehen und herausgefunden, dass jene, die an diesem Tag keinen Sport getrieben haben, ein um 12% höheres Risiko hatten, wenn es darum ging sich zu Überessen (also zu viele Kalorien zuzuführen), während jene, die für eine Stunde Sport getrieben haben, ihr Risiko auf 5% senkten. Hierzu wurden Umfragen an die Handys der Teilnehmer rausgeschickt, um die Ernährungsgewohnheiten zu dokumentieren, während Fitness-Tracker die Aktivitätslevel analysierten.

Ist es also wahrscheinlicher, dass du diesen leckeren Muffin nach einer guten Trainingseinheit im Gym ablehnst oder sorgt es eher dafür, dass du ihn umso mehr willst? Schließlich hast du ihn dir ja verdient, oder?

 

10,000 Schritte halten eine Gewichtszunahme nicht auf

Wenn du partout darauf achtest, dass du auf deine 10.000 Schritte am Tag kommst, aber dennoch keine Fortschritte beim Abnehmen siehst, dann ist die nächste Studie für dich (3).

Gemäß dieser Untersuchung macht die Anzahl der täglichen Schritte keinen Unterschied, wenn es um Gewichtszunahme geht. Hierbei begleitete man 120 frisch gebackene Studenten über einen Zeitraum von 24 Wochen und fand heraus, dass die Teilnehmer dennoch an Gewicht zulegten (im Schnitt +1,5 kg) – unabhängig davon, ob sie 10.000, 12.500 oder 15.000 Schritte am Tag absolvierten.

Auch wenn du nicht so viel trinkst, wie ein Student, zeigt die Forschung in diesem Bereich, dass es mehr braucht, als nur die Steigerung der Schrittzahl, um erfolgreich abzunehmen.

Tägliches Gehen ist zwar ein großartiger, erster Schritt – hin zu einem aktiveren Lebensstil – aber schlussendlich willst du die Zahl auf der Waage verändern und da spielt die Ernährung nun einmal auch eine wichtige Rolle.

 

Take Home Message

Entscheidet Musik für dich darüber, ob du ein gutes oder schlechtes Training hast? Und würdest du unmittelbar danach den leckeren Snack wirklich ablehnen? Was tust du, um eine gesunde Balance zwischen Training und Ernährung für Gewichtsverlust zu finden?

Die Studien dieser Woche eignen sich perfekt dazu, um unsere eigene Routine zu analysieren und eventuell ein paar positive Veränderungen durchzuführen. Einige dieser Untersuchungen wurden zwar nur in einem kleinen Rahmen durchgeführt, aber sie liefern uns einen interessanten Einblick darüber, wie Körper und Geist arbeiten – der beste Weg, um zu bewerten, ob etwas für dich funktioniert, besteht darin, es selbst auszuprobieren.

 

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Können dir diese neuen Studien dabei helfen, deine Gesundheit und dein Training zu optimieren?

  1. Patania, M. V., Padulo, J., Iuliano, E., Ardigò, L. P., Čular, D., Miletić, A., & De Giorgio, A. (2020). The psychophysiological effects of different tempo music on endurance versus high-intensity performancesFrontiers in Psychology11, 74.
  2. Crochiere, R. J., Kerrigan, S. G., Lampe, E. W., Manasse, S. M., Crosby, R. D., Butryn, M. L., & Forman, E. M. (2020). Is physical activity a risk or protective factor for subsequent dietary lapses among behavioral weight loss participants?Health Psychology.
  3. Bailey, B. W., Bartholomew, C. L., Summerhays, C., Deru, L., Compton, S., Tucker, L. A., … & Hicks, J. (2019). The Impact of Step Recommendations on Body Composition and Physical Activity Patterns in College Freshman Women: A Randomized TrialJournal of Obesity2019.
Evangeline Howarth
Autor und Experte
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Evangeline is a Veganuary convert and newbie vegan with a degree in English and French from the University of Nottingham. Having recently ditched the meat and dairy, she really enjoys the new flavours and cooking techniques she’s encountered on a plant-based diet. She’s been shocked by the millions of ways you can use tofu, however still hasn’t found a decent cheese substitute! When she’s not in the office or eating, Evangeline usually out running or sailing. As a qualified RYA Dinghy Instructor and a marathon runner, she knows the importance of providing your body with the right nutrients for endurance sports as well as a busy lifestyle. Find out more about Evie's experience here.
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